Presseinformation

PHÄNOMEN Herbert Zangs, Viersen

Vergangene Woche endete nach sechs Wochen in der "Städtische Galerie in Viersen" die Aus-stellung "PHÄNOMEN Herbert Zangs". Jetzt zieht das Kuratorenteam sein positives Resümee: "Unsere Besucherzahlen können sich sehen lassen", so Kurator Lars Dannenberg. "Häufig ka-men an den Ausstellungstagen mehr als 100 Personen in die alte Villa - für das kleine Haus eine sehr gute Bilanz. Zur Vernissage waren sogar deutlich mehr Besucher vor Ort." Der Erfolg beflügelt: Derzeit entwickelt das Kuratorenteam mit der Zangs' Familie ein Konzept zur Etablie-rung einer Dauerausstellung über den Krefelder Künstler.

Auch mit der Spendensumme für die Obdachlosenhilfe fiftyfifty zeigen sich die Veranstalter äu-ßerst zufrieden. "Mit dem Reinerlös aus Führungen und Verkauf konnten wir nicht nur finanzielle Hilfe leisten. Wir haben auch eine Menge Menschen auf die Probleme obdachloser Menschen aufmerksam machen können, besonders was die Vertreibung aus den Städten betrifft. Diesen positiven Nebeneffekt begrüßten auch die Empfänger der Spende, die letztjährigen Preisträger des "Düsseldorfer Friedenspreises" fiftyfifty-Gründer Hubert Ostendorf und Bruder Matthäus

Werner (Ordensgemeinschaft der Armen Brüder vom Hl. Franziskus). Für fiftyfifty ist "PHÄNO-MEN: Herbert Zangs" auch noch nicht ganz beendet: Für jeden verkauften Katalog fließen wei-terhin fünf Euro auf das Konto der Obdachlosenhilfe.

Ein kommendes Projekt ist die Gründung einer Stiftung mit dem Ziel, am Niederrhein eine dau-erhafte Museumsausstellung mit ausgesuchten Werken und Dokumenten des Künstlers zu
etablieren. Erste Gespräche mit der Stadt Krefeld und dem Land Nordrhein-Westfalen stehen in den kommenden Wochen an.

Etwas verspätet sind aktuell auch der 94 Seiten starke Katalog sowie eine DVD erschienen. Beide gehen thematisch weit über die Ausstellung selbst hinaus - sie geben Kunstinteressierten aufschlussreiche und außergewöhnliche Einblicke in das Leben und Werk von Herbert Zangs.

Bestellmöglichkeit sowie weitere Informationen auch auf www.zangs.info

Viersen, im April 2008

Ansprechpartner

Kuratorenteam
Lars Dannenberg
Tel.: 0163-3052424
Dannenberg@zangs.info

fiftyfifty-Edition Galerie
Hubert Ostendorf
Tel.: 0211-9216284
Info@fiftyfifty.de

Städtische Galerie
Jutta Pitzen
Tel.: 02162-101160
Jutta.Pitzen@viersen.de




PHÄNOMEN Herbert Zangs, Viersen:
Erfolgreiche Ausstellung noch bis Ende März
Spezielle Öffnungszeiten an den Ostertagen

In der "Städtische Galerie im Park" in Viersen endet am Sonntag, 30. März 2008, die Ausstel-lung "PHÄNOMEN Herbert Zangs" mit Werken und Dokumenten des bekannten Krefelder Künstlers. Das Kuratorenteam beschließt die beliebte Kunstausstellung mit einer Finissage, an der auch Zangs' Schwester teilnehmen wird. "Es gibt drei gute Gründe für eine feierliche Ab-schlussveranstaltung", so Lars Dannenberg vom Kuratorenteam. "Den fünften Todestag (26. März) und den 84. Geburtstag (27. März) des Künstlers hatten wir eingeplant - die herausra-gende Akzeptanz der demnach äußerst gelungenen Ausstellung ist unser Sahnehäubchen." Die Finissage beginnt um 11.00 Uhr.

Für die Organisatoren ist die Ausstellung ein voller Erfolg. "Der enorme Besucherstrom hat all unsere Erwartungen übertroffen - bereits zur Vernissage Mitte Februar platzte die alte Villa aus allen Nähten. Zangs hat nicht nur im Kreis Viersen sondern in der gesamten Region mit seinem Werk viele Besucher aktiviert", zieht Kunstliebhaber Lars Dannenberg sein Fazit. Zu den sonn-täglichen Führungen kamen stets fast 20 Kunstinteressierte, die im Anschluss lebhaft mit den Veranstaltern fachsimpelten und diskutierten. "Besonders freut uns aber, dass Familie und Freunde des verstorbenen Künstlers so begeistert sind. Auch Zangs' Schwester Doris und Zangs-Freund Professor Werner Ruhnau als enge Vertraute des Künstlers äußerten sich sehr positiv zur Konzeption der Ausstellung."

Bis zum 30. März haben Besucher Gelegenheit, den spannenden Querschnitt durch das kraft-volle Werk des vielseitigen Künstlers zu betrachten und vielleicht ihre Begeisterung für die nicht unumstrittene Person Herbert Zangs und seine Kunst zu entdecken. Die Ausstellung ist diens-tags bis samstags täglich von 15.00 Uhr bis 18:00 Uhr und sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, während der Ausstellungszeiten ist der Eintritt frei.

An den Osterfeiertagen gelten folgende Öffnungszeiten:
Karfreitag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ostersamstag: 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ostersonntag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ostermontag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Zum Ende der Ausstellungszeit erscheint auch der begleitende Katalog. Der Reinerlös aus Füh-rungen und Verkauf verschiedener Zangs-Radierungen kommt der Obdachlosenhilfe fiftyfifty zu Gute.

Weitere Informationen auch auf www.zangs.info

Viersen, im März 2008

Ansprechpartner

Kuratorenteam
Lars Dannenberg
Tel.: 0163-3052424
Dannenberg@zangs.info

fiftyfifty-Edition Galerie
Hubert Ostendorf
Tel.: 0211-9216284
Info@fiftyfifty.de

Städtische Galerie
Jutta Pitzen
Tel.: 02162-101160
Jutta.Pitzen@viersen.de




PHÄNOMEN – Herbert Zangs

Feierliche Ausstellungseröffnung in der Städtischen Galerie im Park, Viersen Unter dem Titel „Phänomen“ zeigt die Viersener „Städtische Galerie im Park“ vom 17. Februar bis zum 30. März 2008 Arbeiten des Krefelder Künstlers Herbert Zangs. Die Ausstellung präsentiert zum Teil bisher unveröffentlichte figurative und abstrakte Werke aus den Jahren 1947 bis 2003 sowie Dokumente zum Leben und Werk des vor fünf Jahren verstorbenen Künstlers. Für Sammler steht außerdem eine Edition von handmonogrammierten Radierungen (Stückpreis: 290 Euro) unter dem Titel „less is more“ in einer limitierten Auflage zum Verkauf. Der Erlös der Radierungen und der Ausstellungskataloge kommt der Obdachlosenhilfe fiftyfifty zu Gute. Am gestrigen Sonntag eröffneten Architekt und Künstler Professor Werner Ruhnau und Bruder Matthäus Werner, Schirmherr der Galerie fiftyfifty in Düsseldorf, die sechswöchige Kunstausstellung.

Peter Brüning nannte ihn ein „Phänomen“, Joseph Beuys ein „kreatives Chaos“, die International Herald Tribune bezeichnete ihn als „Pioneer of the Monochrome“ und arte leitete einen Bericht über ihn mit den Worten ein „vielleicht ein Genie – gewiss aber ein Phänomen“. Herbert Zangs, der zeitlebens gegen die eigene Systematisierung und Kategorisierung rebellierte, war mit vielen seinen Werkgruppen ein Avantgardist: Er malte mit Scheibenwischern und Peitschen, ließ frühe Computer seine Bilder bearbeiten, übermalte Plakate oder setzte mathematische Symbole kompositorisch in „Rechenzeichen-Collagen“ zusammen. Seine einzigartigen Antibücher stellte Manfred Schneckenburger 1977 auf der documenta 6 in Kassel aus. Schneckenburger über Zangs: „Ohne jeden Zweifel hat er die Zero Künstler in Düsseldorf, Manzoni in Mailand und Arman in Paris antizipiert.“ Dies bestätigte auch der französische Kritiker Pierre Restany, der sonst scharfäugig über das Erstgeburtsrecht der „Nouveaux Réalistes“ wacht.

Dennoch ist Zangs umstritten. Grund dafür sind eigene Rückdatierungen seiner weltbekannten „Verweißungen“ – alltäglich gefundene Gegenstände, die er einheitlich in weißer Farbe fasste und sie damit verfremdete und poetisch auflud. Als in den 70er-Jahren mit seiner Bekanntheit die Nachfrage nach frühen „Verweißungen“ stieg, bediente er diese – offenbar zum Teil, indem er spätere Arbeiten zurückdatierte. Zum Verhängnis wurde ihm dabei das erst wesentlich später gebräuchliche Wort „Mehrwertsteuer“, das auf einem angeblich in den 50er-Jahren collagierten Zeitungsausschnitt zu lesen war. Auch wenn heute das Alter einer Vielzahl von Werken gesichert ist – der Beigeschmack der damaligen Falschdatierung ist geblieben. Am 26. März 2003 verstarb der international ausgezeichnete Künstler Herbert Zangs amputiert an beiden Beinen in einem Altenheim seiner Geburtsstadt Krefeld. Noch zehn Tage zuvor hatte der Weltenbummler und Avantgardist in einem TV-Interview über seine Begegnungen mit Marlene Dietrich berichtet, die er zusammen mit Erich Maria Remarque in Ascona kennen gelernt hatte.

Am gestrigen Vormittag hielt Künstler und Architekt Professor Werner Ruhnau die Eröffnungsrede. Als enger Freund von Herbert Zangs gewährte Ruhnau einen besonderen Einblick in das Leben des Künstlers – unter anderem ließ er auch die Aufbruchstimmung und die Geschehnisse während des Baus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Jahre 1957 Revue passieren. Damals hatte er unter anderem Norbert Kricke, Herbert Zangs und Yves Klein für die Wandgestaltung des Musiktheaters vorgeschlagen. Zangs ließ sich diese Chance entgehen – Klein wurde weltberühmt. Wie so häufig in seinem Leben verpasste Zangs eine wichtige Gelegenheit. So fand man beispielsweise in seinem Nachlass eine Einladung zur Teilnahme an der Biennale in Venedig – ungeöffnet.

Neben Professor Ruhnau begrüßte auch Bruder Matthäus Werner die Gäste der Vernissage. Die Düsseldorfer fiftyfitfty Galerie richtet bereits zum zweiten Mal eine Zangs-Ausstellung zugunsten der Obdachlosenhilfe aus. Zu seinem achtzigsten Geburtstag im Jahre 2004 zeigte sie Druckgrafiken und Unikate, die auf große Resonanz beim Publikum stießen. Besucher der Ausstellung waren unter anderem die Schwester von Herbert Zangs sowie die bekannte PariserKuratorin Emmy de Martelaere, die auch das Zangs Werksverzeichnis verfasste. „Wir freuen uns sehr darüber, dass fiftyfifty erneut vom Verkauf seiner Werke profitiert“, so Bruder Matthäus Werner. „Wie sagte Zangs doch immer – ‚etwas zu Essen im Topf, ein Dach über dem Kopf und ein Partner der kein Tropf’.“

Die Viersener Ausstellung möchte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einen spannenden Querschnitt durch das kraftvolle Werk des vielseitigen Künstlers zeigen und Begeisterung für die Kunst und die umstrittene Person Herbert Zangs wecken. Sie ist dienstags bis samstags täglich von 15.00 Uhr bis 18:00 Uhr und sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, währendder Ausstellungszeiten ist der Eintritt frei. Führungen finden sonntags um 15.00 Uhr zum Preis von drei Euro pro Person statt, um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

Viersen, im Februar 2008

Diese Presseinformation sowie Fotos und ausführliche Hintergrundinformationen finden Sie zum Download auf www.zangs.info

Ansprechpartner

Kuratorenteam
Lars Dannenberg
Tel.: 0163-3052424
Dannenberg@zangs.info

fiftyfifty-Edition Galerie
Hubert Ostendorf
Tel.: 0211-9216284
Info@fiftyfifty.de

Städtische Galerie
Jutta Pitzen
Tel.: 02162-101160
Jutta.Pitzen@viersen.de



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